Am Samstag, 21.09.2024 um 09.15h starteten wir an der Kletterhalle. Nach kurzen Zwischenstopps in Salem und Friedrichshafen waren wir 5 Teilnehmer, nach 2 Absagen und 1 kurzfristigen Anmeldung, komplett: Hartmut als Tourenführer, Hubert, Jürgen, Hiltrun und Anita. Nach kurzer Reparatur der Nummernschildhalterung ging es dann planmäßig los Richtung St. Martin.
Mit der VW(-Bulli-/Oldtimer)-Rallye hatte keiner gerechnet, die kurze Pause an der Ampel für die Straße am Gigerwaldsee wurde etwas länger und zur Materialabstimmung genutzt. Der Gigerwaldsee ist zur Zeit ohne Wasser, beeindruckend tief. Durch enge Tunnel führt uns die schmale Straße an 2 Radfahrern mit Hochtouren Gepäck vorbei nach St. Martin. Trotz erhöhtem Fahrzeug-Aufkommen fanden wir einen Parkplatz und konnten Terminplan gerecht starten.
Durch das malerische Calfeisental stiegen wir bei sonnigem Wetter zur Hütte auf, erst über einen Fahrweg, dann über einen sich durch Murmeltier-Land-schlängelnden Pfad. Auf der Hütte ein Wiedersehen der beiden Radfahrer. Es folgte ein typischer Hüttenabend – Austausch über bereits vergangene Touren und 3-Gänge-Menü, nur die Spielefreude wollte nicht aufkommen.
Die Hütte hielt der stürmischen Nacht stand, und nach einem kräftigenden Frühstück starteten wir unsere Tour pünktlich um 07.00h. Die beiden Radfahrer folgten uns mit einer Stunde Abstand.
Nach und nach stiegen wir auf, die Schneefelder mehrten sich bis zum Einstieg der Kletterstelle, der Wind pfiff über den Grat. Ein kleiner Gletscher-Rest ist seitlich der Route erkennbar. Nach dem Anlegen der Gurte ging es los, die Drahtseil-versicherte Passage des Mittelgrats empor. Oben angekommen querten wir ein größeres Schneefeld und stiegen dem gezuckerten Gipfel des Piz Sardona entgegen. Wir genossen kurz die Rundum-Fernsicht in herbstlichen Lichtverhältnissen auf Tödi, Schesaplana, die Churfirsten, …
Trotz aufziehender Wolke machten wir uns mit den angelegten Steigeisen an den Füßen auf den Weg zum 2. Gipfel, den Piz Segnas. Dort gab es keine Aussicht, aber ein alkoholfreies Gipfel-Radler.
Mit zwei kurzen Gegenanstiegen ging es dann auf dem Aufstiegsweg zurück zur Hütte, dort stärkten wir uns nochmals und machten uns dann an die restlichen Höhenmeter (in Summe 2.000) Abstieg nach St. Martin. Aufgrund der Durchfahrzeiten hatten wir noch etwas Zeit und schauten uns den Ort mit dem Beinhaus an. Um CO2-Pluspunkte zu sammeln nahmen wir noch 2 Italiener, die wir unterwegs schon mal trafen, bis Bad Ragaz an den Bahnhof mit. Unterwegs in Vättis – sammeln von CO2-Karmapunkten durch Zuwinken der beiden jungen Radfahrer, die ebenfalls auf dem Heimweg waren.
Am Sonntagabend gegen 20.30h mit Abgabe des Schlüssels des Vereinsbusses endete die Tour. Vielen Dank an Hartmut für das Aussuchen, Organisieren und Führen der schönen Tour, an Hartmut und Jürgen für das unfallfreie Fahren des Vereinsbusses, an Hubert und Hartmut für die tollen Bilder und Hiltrun für die weibliche Unterstützung.
Bericht: Anita Hollerbach
Fotos: Hubert Geiger, Anita Hollerbach, Hartmut Bielefeldt