Bergtour Hohe Kugel und Bocksberg 7.5.2023

Bergkrokusse Foto: A. Lux

Dank einem frühen Start am Morgen machten wir – Astrid, Claudia, Regina und Andreas – uns bei sommerlichen Temperaturen bereits um 7:30 Uhr ab Ebnit auf den Weg zur Hohen Kugel. Über teils frisch vom Schnee befreite Almwiesen der Kugelalpe mit unzähligen weiß blühenden Krokussen und einigen Soldanellen erreichten wir bereits gegen 10 Uhr den Gipfel der Hohen Kugel(1.645 m). Die Hohe Kugel liegt im äußersten Westen des Bregenzerwaldgebirges am Rand des Rheintals. Uns bot sich eine tolle Fernsicht hinüber zum Bodensee mit dem Rheindelta, der Lagune und der Rheinvorstreckung, sowie zu den Churfürsten, ins Montafon und dem Bregenzer Wald. Der Hohe Ifen zeigte sich markant am Horizont.

Über einen bewaldeten Grat stiegen wir hinab in Richtung Emser Hütte(Naturfreundehaus) und folgten dem geschotterten Weg in Richtung Schuttannen. Da wir zeitig dran waren erklommen wir als „Zwischenziel“ den Schönen Mann(1.532m). Ein schöner Aussichtsberg mit Blick auf Rheintal, Hohenems und dem Bodensee. Auf dem Weg des Aufstiegs gingen wir wieder hinab und weiter durch einen verwunschenen Wald mit recht feuchtem Weg in Richtung Bocksberg. Durch den noch lichten Wald leuchtete das frische Grün der Moose auf dem Waldboden besonders intensiv. Über zwei Leitern und einem versicherten felsigen Steig erreichten wir gegen 12:45 Uhr den Gipfel des Bocksbergs (1.461m) auf der Grenze zwischen Dornbirn und Hohenems gelegen.

Bocksberg: Regina, Claudia, Astrid

Geologisch betrachtet ist der Bocksberg Teil der Säntisdecke und gehört somit zum Helvetikum, die hier unter der Rheinebene hindurchziehend in die Ostalpen greift. Die markanten Felsabbrüche (nicht nur des Bocksberges) ergeben sich aufgrund des für das Helvetikum typischen Wechsels zwischen hartem und weichem Gestein. An den besonnten und südexponierten Felswänden aus Schrattenkalk blühte gestern bereits die Aurikel in leuchtendem Gelb. So war es nicht nur landschaftlich, sondern auch geologisch und botanisch eine abwechslungsreiche Tour. Nach ausgiebiger Gipfelrast wanderten wir bei Sonnenschein zurück nach Ebnit und ließen dort die Wanderung mit einer Schlusseinkehr ausklingen. Vielen Dank, Astrid, für diesen schönen, sommerlichen und aussichtsreichen Start in den Bergsommer.

Claudia Huesmann

Statistik: 1020hm, 16km T3/K2, Gehzeit ca. 6h