Die Wanderung ins Wettersteingebirge beginnt für Claudia, Mascha und Wolfgang bereits virtuell knapp eine Woche vor der geplanten Tour, am Vorbesprechungstag im Foyer der neuen DAV Halle in Überlingen. Welche Wege nehmen wir, wo übernachten wir, was benötigen wir alles unterwegs, wie reisen wir an, bin ich fit genug? Bis ins Detail ist die Tour durch die Tourenleiterin durchdacht und perfekt geplant. Die Aufregung und Vorfreude steigen.
Tag 1 Hammersbach-Kreuzeckhaus (1651m)
Los geht die Reise am Samstag, den 27.08. mit Zug und Bus von Überlingen nach Garmisch-Partenkirchen. Ganz Garmisch wird nur per Schienenersatzverkehr angefahren, die Bahn traut nach der Entgleisung im Frühsommer ihren Schwellen nicht mehr. Entspannt und umweltbewusst erreichen wir unser Ziel und steigen in die Zahnradbahn Richtung Hammersbach, bis hierhin profitieren wir vom 9€ Ticket! Die öffentliche Anreise wird zudem mit gratis-Übernachtung auf zwei DAV-Hütten belohnt!
Ab Hammersbach geht es bergan über den Jägersteig hinauf zum Kreuzeckhaus, 1652m. Nach ca. 2,5 Stunden Gehzeit und 865hm beim wechselhaften Wetter genießen wir dann die Wärme der Gästestube und die erfrischenden Getränke sowie die Halbpension. Das Kreuzeckhaus hat ein wenig Investitionsstau: das Lager mit Doppelstockbetten liegt ganz unten im 1926 erbauten Schlafhaus: muffig, kalt, die Duschen muss man sich mit Höhlenspinnen teilen. Autorin: M. Lohvina
Statistik: 4,3km/865hm/2:20h Anforderungen: K1/T2
Tag 2 Kreuzeckhaus-Schachen (1866m)
Gegen 8.00 Uhr nächsten Morgens verlassen wir das Kreuzeckhaus mit dem Ziel des Tages, das 10,5km und ca. 1500hm entfernte Schachenhaus. Der Himmel hellt sich auf und bietet wohl den schönsten Blick auf die Alpspitze. Die Tageswanderung führt über den Bernadeinsteig. Der Blick ins Reintal ist sehr beeindruckend. Darüber sieht man das Schachenschloss, die Meilerhütte und viele Gipfel. Nach der Rast an der Bockhütte (1052m) und der erfrischenden Bademöglichkeit in der gefühlt 6°C kalten Partnach beginnt der Aufstieg zum Schachenhaus (1866m). Die Hütte liegt nur wenige Meter weit unterhalb des auffälligen Königshauses, dem Urlaubsdomizil des Märchenkönigs Ludwig II. Vom Aussichtspunkt Schachen auf einem malerischen Berghang öffnet sich für uns ein einzigartiger Rundumblick über die Gegend.
Wir sind recht flott unterwegs, so dass wir uns noch der letzen Führung durch das Schachenschloss anschließen und über die Phantasiewelt des Königs nicht wenig staunen. Im prunkvoll errichteten Türkischen Saal durften wir in den märchenhaften Orient mit seinen „Tausend und einer Nacht“ eintauchen und uns als Scheichs fühlen. Von den Stufen des königlichen Holzbaus verabschieden wir die hinter den Berggipfeln untergehende Sonne und verbringen anschließend einen lustigen Spieleabend in der gemütlichen Stube des Schachenhauses! Autorin: M. Lohvina
Statistik: 10,5km/890hm/665tm/5:30h Anforderungen: K1/T2
Tag 3 Schachen-Meilerhütte (2366m)
Nach einer ausgeruhten Nacht im gemütlichen Zimmer auf dem Schachenhaus wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang begrüßt. Der Blick von dort oben ins Reintal und in Richtung Norden ist herrlich. Sehr wohltuend war auch dir Ruhe dieses als wir dort waren nicht stark frequentierten Ortes. Nach einem reichhaltigen Frühstück besuchten wir zunächst den Alpenbotanichen Garten unterhalb des Schachenhauses und des Schlosses. Seit mehr als 100 Jahren betreut der Botanische Garten München – Nymphenburg diese Außenstation im Wettersteinmassiv. Im Garten gedeihen auf 1.860m Höhe über 1.000 Pflanzenarten aus den verschiedenen Hochgebirgen der Welt – von den heimischen Alpen bis zum fernen Himalaja. Es war jahreszeitlich bedingt zwar schon einiges verblüht, aber dennoch erfreuten wir uns an den zahlreichen Arten und waren erstaunt z.B. über die Vielzahl von verschiedenen Edelweissarten, die in den Gebirgen der Erde beheimatet sind.
Nach dem Besuch des Alpenbotanischen Gartens stiegen wir über die Frauenalpe hinauf zur Meilerhütte, welche wir bereits nach 2 Std. erreichten. Diese alte Berghütte fügt sich durch ihre Bauweise und das verwendete Material für die Fassade ganz hervorragend in die Landschaft ein. Sie bietet herrliche Weitblick von der Sonnenterasse aus, wo wir zunächst unsere Bäuche mit einem gefühlt riesigen Kaiserschmarren füllten. Zuvor machten die flexiblen Hüttenwirtinnen aber noch ruckzuck aus einem Dreibettzimmer ein Vierbettzimmer. Mit leichtem Tagesgepäck und bei bestem Wetter erklommen wir auf felsigem Steig am Nachmittag die Leutascher Dreitorspitze (2.682m). Den Abend liessen wir dann bei Kniffel und Phase 10 in der gemütlichen alten Stube aus Holz ausklingen. Autorin: C. Hüsmann
Statistik: 5,6km/920hm/405tm/5h Anforderungen: K2/T3
Tag 4 Meilerhütte – Rotmoosalm (2030m)
Wie der Sonnenuntergang am Vorabend so war auch der Sonnenaufgang am Morgen herrlich. Wir machten uns zeitig auf zu unserem Tagesziel Rotmoosalm. Die Sonne war an diesem Tag wieder unser steter Begleiter. Zunächst war nach dem Leutascher Platt ein etwa zwei-stündiger steiler und rutschiger Abstieg über die Söllerinne war zu bewältigen.
Dann ging es im leichten bergauf hinauf zum Mittagspausenplätzchen auf dem Scharnitzjoch unterhalb der Erinnerungshütte. Weit konnte der Blick schweifen ins Rofan und zur Hohen Munde. Die gemütliche Rotmoosalm empfing uns gegen 16 Uhr sehr herzlich mit Sonne, Bier, Wein, gutem Essen am Abend und gemütlichem Lager. Die Sonne hatten wir in Aussicht auf den angekündigten Regen am nächsten Tag in Kopf und Herz versucht zu speichern. Die Rotmoosalm wird von einer Weidegenossenschaft betrieben. Besonders genossen wir die Dusche, nachdem wir zwei mal auf wasserarmen Hütten übernachteten.
Autorin: C. Hüsmann
Statistik: 12km/7h/710hm/1170tm Anforderungen: K2/T4
Tag 5: Rotmoosalm-Knorrhütte (2051m)
Gestärkt durch das süße Frühstück in der Rotmoosalm, aber mit griffbereiten Regenjacken starteten wir. Von der Alten Rotmoosalm ist eigentlich bis auf einen kleinen Schuppen nichts mehr zu sehen. Wir sind wieder auf dem Südsteig. Der erste Regenschauer hat sich wieder verzogen, also erklimmen wir als heutigen Gipfel den Predigtstein (2234m). Wir haben eine gute Sicht ins langgestreckte Leutaschtal, zur Gehrenspitze, Hohen Munde und in die Mieminger. Claudia wartet derweil mit als Fahne gesetztem Cape am Sattel auf uns. In Richtung Feldernjöchl folgt scheinbar ein Joch dem nächsten…. Trockenen Fusses erreichen wir das Steinerne Hüttl (1925m) . Mascha und Wolfgang liefen im Nebel vorbei, wir mussten sie zurück rufen. Ein wahrer Aussteigerort: Getränke stehen gekühlt im Brunnen bereit, alle wichtigen Fragen der Wanderer stehen beantwortet auf der Kreidetafel. Hinter der Hütte gehts zum Eierautomaten = ein Hühnergehege und zum luftigen Plumpsklo. Alles da, was man so braucht. Da machen wir gleich Brotzeit. Mascha und Wolfgang tischen auf, ihr Rucksack ist unerschöpflich. Der Hirt kommt auch, vom Schnapserl (11:30Uhr) mit den wohl erfolgreichen Jägern. Es beginnt nun doch zu regnen, aber wir müssen weiter.
Ab dem Feldernjöchl ist der Nebel dicht, ein leichter stetiger Regen hüllt uns ein. Echt gefährlich lehmig rutschig wirds, das geht nur im Vier-Füßler-Gang, also mit Stöcken. Plötzlich ist das Gatterl da, der Übergang von Ehrwald (Tirol) aufs Zugspitzplatt nach Bayern. Es gibt ein richtiges Tor, damit die Schafe nicht ins Ausland abwandern. Schade, dass wir nix sehen. Eine Stunde noch bis zur Knorrhütte. Erst müssen wir noch über Blockwerk steigen, dann geht es stetig ohne viel Steigungen über das Karstgelände. Vorbei an einer Hütte, nein, es ist nicht die Knorrhütte und an einem Gedenkort mit Kreuz. Ob hier wohl mal eine Kapelle stand? Eine nasse Schafherde kommt uns entgegen. Ob die wohl wissen, wo sie im Nebel herumlaufen? Jeder denkt: „Diese 1 Stunde ist aber echt lang“. Aber es gibt sie, die Knorrhütte auf 2051m. Der Wirtssohn öffnet uns schon die Tür, wir steuern erst einmal direkt den Trockenraum an. Das Einchecken dauert recht lang, denn wir nehmen das DAV-Angebot an „Freie Nacht fürs Klima“ in Anspruch. Also muss jeder seine Daten in eine Tabelle eintragen….
Die Knorrhütte hat erstaunlicherweise reichlich Wasser. Ein starker Strahl läuft über den Rand der Zisterne. Also ist gegen kalt duschen nix zu sagen. Im Nassbereich wird sogar darauf hingewiesen, dass warm duschen gut ist: dadurch wird das Klima für die Bakterien in der Kläranlage besser! Wir haben ein schönes Zimmer. Die Hütte der Münchner Sektion ist schön renoviert, alt und neu ergänzen sich gut. Wir verbringen den Nachmittag spielend und zu Teil schlafend. Es gibt eine unglaubliche Auswahl an Spielen, z.T. in mehrfacher Version. Sehr positiv fand ich, dass die Hüttenwirte und ihre MitarbeiterInnen sehr freundlich und auch sehr gesprächsbereit sind. Und das bei dieser sehr viel besuchten Hütte!
Bei der Tourenbesprechung am Abend bewegt uns schon die Frage, ob wir wohl am nächsten Tag Sicht von der Zugspitze haben werden? Autorin: A.Lux
Statistik: 8km/5h/840hm/700tm Anforderungen: K1/T3
Tag 6: Knorrhütte-Zugspitze (2962m)-Reintalangerhütte (1369m)
Beim Frühstück wird plötzlich hell: die Felsen am Gatterl sind sichtbar. Als eine der letzten Gruppe brechen wir 7:30Uhr auf. Wir sind über den Wolken! Je näher wir auf dem Platt Sonnalpin (2576m), dem Umstiegsbahnhof zwischen Zahnradbahn und Seilbahn zum Gipfel kommen, desto mehr Schutt liegt um uns herum. Schon deutlich geformt durch den Wintersport. Oberhalb Sonnalpin beginnt die kurze garstige Schuttpassage, linkerhand das Schneefernerhaus. Ehemals Bahnhof der Zahnradbahn und Edelhotel, heute Tagungshaus und von verschiedenen Mietern genutzte Forschungssstation. Wusstet ihr, dass es noch eine Tunnel vom Schneefernerhaus zur Zugspitze gibt? Dann beginnt der seilversicherte Gratweg direkt zum Gipfel.
Aus dem Nebel heraus fährt eine Gondel der Ehrwalder Zugspitzbahn hoch, erste Klettersteigbegeher kommen den Stopselzieher hoch. Zuletzt geht es Eisentreppen hoch, direkt zum Münchner Haus. Deutschlands höchster Biergarten! Wo ist nun der Gipfel? Am Tor der Plattform lassen wir die Rucksäcke stehen und kraxeln zum goldenen Kreuz. Kurz geht der Nebel auf, wir sehen den Beginn des Jubiläumsgrates. Wir haben Glück: wir teilen eine 1/4-Stunde Gipfelglück nur mit zwei Klettersteigbegehern aus dem Höllental. Schade, dass wir nix sehen, aber wir stehen auf Deutschlands höchstem Berg! Alle sind erstaunt, dass der Gipfel im Verhältnis zur Dreitorspitze so leicht zu erklimmen ist. Wir machen fast zwei Stunden Pause und lassen das Gipfelleben an uns vorbeiziehen. Klar muss es ein Weißbier und `ne Brezn am Münchener Haus sein, bevor wir auf ein Selbstversorgerbänkle umziehen. Die herumlaufenden Leute sind hier so ähnlich wie an der Überlinger Promenade… Nebenan bauen Rundfunk und Fernsehen das Set auf, für eine Pressekonferenz von CDU-Ministerpräsident Söder. Leider erst 13 Uhr, da sind wir schon weg. Im Untergeschoß zwischen Bahnstation und Restaurant besuchen wir die Ausstellung über die Geschichte der Zugspitzbahn. Echt interessant. Die Ehrwalder = Tiroler haben die erste Seilbahn gebaut. Deutschland hatte das Gefühl, nachziehen zu müssen und baute die Zahnradbahn und eben den Tunnel zur Plattform am Münchner Haus. Das muss man sich mal vorstellen: Ende des 19. Jahrhunderts. Am Riffelriss (1640m) war die Bauarbeitersiedlung mit Kantine für 800 Arbeiter. Am meisten Probleme der Versorgung machte der Bierkonsum: es musste zwei mal tägl. angeliefert werden! Vorm Bau der Zahnradbahn gab es schon vom Alpenverein und von Naturschützern Einwände gegen die technische Erschließung des Gipfels. Die Technikgläubigen setzten sich durch, wie man heute sehen kann.
12:30Uhr begannen wir den Abstieg. Nun hatten wir öfter Gegenverkehr. Durch den Schotter ging es gut ab zu fahren. Der Nebel riss ab und an auf. Von oben sieht das Platt mit Sonnalpin, kleinen Gletscherresten, dem Schneefernerhaus echt nach Mondlandschaft aus. Kleine Gletscherrestbereiche sind noch abgedeckt, wahrscheinlich zu wissenschaftlichen Zwecken. Denn es nützt ja nix, schafft nur Plastikmüll.
An der Knorrhütte genießen wir Kaffee und Kuchen und packen unser geparktes Gepäck wieder in die Rucksäcke. Der erste Teil des Weges ist noch alpin, bald jedoch sind wir wieder im Latschen- und Waldbereich. Nach Nieselregen geht der Nebel wieder weg, wir sehen schon die im Tal liegende Reintalangerhütte (1369m). Die Landschaft ist hier so total anders als auf dem Platt. Am alten Felssturz vom Hohe Kamm steht eine Gedenktafel für den verstorbenen Sherpa …, der lange Jahre mit Charly Wehrle auf der Hütte arbeitete. Charly Wehrle war von bis Hüttenwirt der Reintalangerhütte. Es gab jeden Abend ein kleines Stubenkonzert. Morgens wurde man 6 Uhr mit dem musikalischen „Weckruf“ geweckt. Im Winter reiste Charly mit seiner Hüttencrew oft in den Nepal. Musikalische Völkerverständigung!
Aber noch sind wir nicht da. Wir lassen die Rucksäcke kurz liegen und gehen zum Partnachursprung. Eindrucksvoll, wie stark die Quelle ist. 17:45 Uhr kommen wir an der heimelig wirkenden Hütte an. Wir nutzen wieder „Freie Nacht fürs Klima“.
Heute wird diese unter Denkmalschutz stehende Hütte von einem jungen Paar bewirtschaftet. Das Essen ist sehr gut, zum großen Teil Bio und regional. Bei schönem Wetter kann man herrlich in Hüttennähe an der Partnach baden, die Ruhe und die Naturstimmen geniessen. Ein Grund, mal wieder zu kommen. Autorin: A.L.
Statistik: 12km/6h/910hm/1580tm Anforderungen: K2/T2
Tag 7 Reintalangerhütte – Kreuzeckhaus (1651m)
Das reichhaltige und gesunde Frühstück beeindruckt uns mit seiner Vielfalt, denn die Reintalangerhütte (1366 m) wird nur an vier Tagen pro Saison per Hubschrauber versorgt. Wir wandern auf dem rot markierten Weg ein kurzes Stück Tal auswärts, bis man linker Hand in den „Schützensteig“ abzweigt. Auf diesem geht es im Aufstieg bis zur Mauerscharte (1890m). Offiziell wird der Schützensteig nicht mehr gepflegt. Die Wege sind gut erkennbar, den Hinweis „Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich“ sollte man jedoch ernst nehmen. Die Länge des Steigs mit seinen anspruchsvollen Passagen ist nicht zu unterschätzen. Der Aufstieg ist anstrengend und nur bei absolut zuverlässigen Wetterverhältnissen zu empfehlen. Die imposante hochalpine Landschaft, die unglaublichen Fern- und Tiefblicke sind uns aber die Anstrengung wert.
Unterhalb der Mauerscharte beobachten wir keine 100 Meter entfernt eine Gämsenherde: majestätisch und einzelgängerisch präsentiert sich uns der Bock. Wir steigen weiter durch die Latschen hinab zum auf dem uns bekannten Bernadeinweg bis zum Kreuzeckhaus (1650m). Mit Eintritt der Dunkelheit rätseln wir über die entfachten Feuerketten auf dem Bergrücken, bis eine Zahl zu erkennen ist und die Ortskundigen erklären: der 150. Geburtstag der freiwilligen Feuerwehr Partenkirchen. Der ganze Kamm bei der Meilerhütte, die Dreitorspitze und auch die Alpspitze sind „befeuert“. Herrlich anzuschauende Bergfeuer!
Autorin: M. Lohvina
Statistik: 10km/7h/1000hm/750tm Anforderungen: K2/T5
Tag 8 Kreuzeckhaus-Höllentalklamm-Hammersbach
Am Samstag, dem letzten Tag der Wanderung verlassen wir unsere Herberge und steigen über das Hupfleitenjoch (1754m) ins Höllental ab. Der Weg führt uns an den Knappenhäusern vorbei über einen Steig, der teilweise drahtseilgesichert ist. Von der Höllentalangerhütte (1.387m) führt uns der Wanderweg abwärts zur Höllentalklamm. Die tief eingeschnittene Felsenschlucht fasziniert uns mit ihrem imposanten Gestein und dem tosenden, schäumenden und donnernden Hammersbach. Ein Besuch im Museum am Ende vom Canyon bringt uns die Geschichte und der Entstehung der Schlucht näher. Früher wurde hier Bleierz abgebaut, dadurch entstand der Stangensteig und der erste Weg durch die Klamm.
Erschöpft und glücklich über das Geleistete reisen wir öffentlich zurück an den Bodensee. Der Himmel weint um unsere Abreise, während wir im Trockenen die Wanderung Revue passieren. Autorin: M. Lohvina
Statistik: 9km/4h/350hm/1210tm Anforderungen: K1/T2