Steile Hänge und erste Spitzkehren im Bregenzwald

Eine bunte Mischung von 11 jungen Erwachsenen im Alter von 22-35 Jahren ging am Wochenende 15/16.02 unter der Führung von Dominik Waibel, Johanna Winter und Steffen Hessberger auf Skitour im Bregenzerwald. 

Abfahrt vom Portlerhorn

Los ging es am Samstag morgen in Oberdamüls. Der Großteil ist mit dem neuen DAV Bus am morgen von Überlingen aus angereist. Der Rest ist direkt angereist oder hatte schon eine Nacht auf der Hütte verbracht.

Nach einer Kennenlernrunde und Materialcheck gingen wir los Richtung Portlerhorn. Vom Snowboarder mit Schneeschuhen über Splitboarder bis klassischer Skitourengeher war alles dabei. Die Meisten sind schon ab und zu auf Tour gegangen, für ein paar Wenige war es aber auch die allererste Skitour. 

Die Bedingungen waren ganz gut. In der Woche davor hatte es geschneit und wir konnten einigen Frühaufstehern zusehen wie sie im noch frischen Pulver Spaß hatten. Allerdings wurde es immer wärmer und der Schnee dadurch schwerer. Für Februar war es unglaublich warm. 

In die östliche Abfahrt vom Portlerhon schien noch nicht so viel Sonne und so hatten wir auch noch unseren Spaß im Pulver.

Nach dem Gipfelhang erklärten und übten wir die Lawinen-Verschütteten-Suche in drei Gruppen. Dabei war es sehr schön zu sehen, dass die Teilnehmer der Jahre zuvor noch Einiges wussten. Nach dem Suchen waren wir uns dann alle einig, dass wir den Gipfelhang unbedingt nochmal fahren wollen und sind nochmals hochgelaufen.

Aufstieg zum Portlerhorn

Für die Nacht ging es auf die Hütte nach Au. Da es keine Bewirtung gab sind wir am Abend essen gegangen.

Für den Sonntag hatten wir uns entschieden nach Hopfreben zu fahren und auf das Häfnerjoch zu steigen um dann nördlich Richtung Schoppernau abzufahren. Der Niederschlag der Tage zuvor brachte Schnee bis ins Tal und wir hofften es gäbe genug um ganz abzufahren. 

Nach dem Aufstieg über den Waldweg zur Alm hatten wir uns eine größere Pause mit Vesper verdient. Die Alm war von Triebschnee lustig umblasen und wir nutzen die Chance eine Sondenbar zu bauen, wo man unterschiedliche Gegenstände sondieren konnte.

Beim Aufstieg zum Joch zahlte sich das Spitzkehren-Üben vom Samstag aus. Dieses Mal war es ein längerer steiler Hang.

Aufstieg zum Häfnerjoch

Die Abfahrt war noch recht wenig befahren und im oberen Teil war der Schnee noch pulvrig. Weiter unten war er dann so warm, dass man fast nicht mehr vorwärts kam so stark hat er gebremst. Die restliche Abfahrt gestaltete sich abenteuerlich mit zwei Bachüberquerungen und leider einigem Ski an und abschnallen sowie Laufen wegen zu wenig Schnee. Insgesamt war es aber eine super Skitour wobei besonders die Anfänger stolz sein können gleich eine Tour mit ca. 1000hm Aufstieg gegangen zu sein.

Artikel von Steffen Hessberger / Bilder von Steffen Hessberger und Dominik Waibel