Tourenbericht Schneeschuhtour Neuhornbachhaus 22.2.2020

Sonne satt, oben etwas windig und Plus-Grade. Die LWS lag unterhalb 2000m bei 2, also beste Verhältnisse für unsere Schneeschuhtour. Jaqueline, Sandra, Karin, Monika, Ralf und ich trafen uns in Schoppernau am Parkplatz des Neuhornbachhauses (850m). Erst kurz vor 10 Uhr wanderten wir im Grünen los, der Stau des Bettenwechsels verzögerte die Anreise. Erst auf halber Höhe zum Neuhornbachhaus schnallten wir die Schneeschuhe unter. An der Neuhornbachalpe machten wir unsere wohlverdiente Brotzeit. Ausgelassene Stimmung, viel Gelächter. Thema war wieder mal die „Weihnachtsgurke“.

Gruppe Neuhornbachalpe A. Lux

Nun ging es ins Gelände, hinauf zum Neuhornbachjoch. Trotz der Plusgrade war das Gehen herrlich, der Schnee hatte sich gut gesetzt und war fest. Dort empfing uns der kräftige kalte Wind. Nix mehr mit T-Shirt, Softshell, Mütze und Handschuhe waren angesagt. Die Landschaft um uns herum wirkt so ruhig, vielfältig.Genuss pur. Der Grat zum Kreuzmandl (1974m) war gut begehbar, die Wächte nach Norden lag fest. Sandra, Karin, Ralf und ich erklommen den Gipfel. Der letzte Anstieg war schon ausgeapert.

vom Kreuzmandl gen Falzer Kopf, Diedamskopf A. Lux

Auf allen Nachbargipfeln waren Wintersportler! Der Grat zum Steinmandl war noch unverspurt, scheint im Winter nur sehr selten begehbar zu sein. Zurück am Joch entschied sich Monika, schon zum Neuhornbachhaus (1700m) zu tappsen. Wir anderen nahmen den Falzer Kopf (1969m) ins Visier. Herzlichen Glückwunsch: eine Teilnehmerin jagte Ihre Höhenangst ins Bockshorn. Oben war wieder herrliche Sicht rundherum.

Gipfelfotot Falzer Kopf

Nun gondelten wir den direkten Grat, also als Direktissima, hinab zum Einkehrschwung. An einigen Steilstücken machten wir es wie die Pinguine: Popsrutschen. In der Bahn geht’s rasanter, eine neue Bahn wirkt etwas verhalten. Jippihe!

Ralf und Jaqueline A. Lux

Der Wirt des Neuhornbachhauses ist immer noch recht eigen und in jedem Satz anzüglich. Den Kaffee zapft man sich selbst aus einer SECO-Kaffeemaschine. Nur das Schnapserl gab es diesmal nicht. Wir wiederholten noch einmal das Lawinenmantra, und sprachen die Hangneigungsmessung durch.

Mit den geliehenen Rodeln hatten wir viel Spass, bis zum letzten Schneerest wurde jeder cm Weg ausgenutzt. 17:30 kamen wir wieder am Parkplatz an, sonnengebräunt und angenehm ermattet. Ralf fuhr den Bus gen Überlingen, ich fuhr wieder nach Tschagguns und stapfte auf die Lindauer Hütte zurück.

Statistik: 1100 hm

26.2.2020 A. Lux